Ausstellung der prämierten Orden in der Hauptstelle der Kreissparkasse Köln am Neumarkt vom 13. Januar bis 3. Februar 2023

Bereits zum 43. Mal stellt die Kreissparkasse Köln Arbeiten von Nachwuchsgoldschmiedinnen und –schmieden des alljährlichen Ordenswettbewerbs des Vereins zur Studienförderung der Junggoldschmiede „Fest in Gold“ e.V. in der Kassenhalle ihrer Hauptstelle in Köln aus. Die sieben prämierten Orden sind vom 13. Januar bis 3. Februar 2023 während der Öffnungszeiten am Kölner Neumarkt zu sehen. Sie wurden angefertigt von Junggoldschmieden von Unternehmen aus Köln und Brühl.

Wettbewerb

Am Wettbewerb teilnehmen können alle Auszubildenden und Gesellen im Gold- und Silberschmiedehandwerk, Edelsteinfasser und Praktikanten, die entweder aus dem Bezirk der Handwerkskammer zu Köln kommen und/oder als Auszubildende in Köln zur Berufsschule gehen.

Ein verbindliches Thema für die Gestaltung der Orden gibt es nicht, jedoch orientiert sich der Großteil der Wettbewerbsteilnehmer entweder an besonderen gesellschaftlichen und politischen Ereignissen oder am jährlichen Kölner Karnevalsmotto. Das Sessionsmotto 2022/2023 lautet Ov krüzz oder quer“. Jeder der eingereichten Orden ist ein Unikat und besteht größtenteils aus Silber, Kupfer und Messing, das den Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern von ihren Betrieben zur Verfügung gestellt wird. Eine Fachjury unter dem Vorsitz von Ingo Telkmann, Präsident Fest in Gold e. V., bewertet die Orden in den Kategorien „Exzellentes Handwerk“ und „Exzellente Idee“. Darüber hinaus werden verschiedene Sonderpreise vergeben.

Als Hommage an den Kölner Karneval, der 2023 seinen 200. Geburtstag feiert, wurde die Entstehung der Unikate in diesem Jahr durch eine Onlinekampagne begleitet. So wurde für die Auszubildenden und Werkstätten über die Einbindung von sozialen Netzwerken der Blick für die Kreativität und Leistungsfähigkeit des Goldschmiedenachwuchs auf eine noch größere Öffentlichkeit gelenkt. Die Onlinekampagne mündete in einer Online-Jury, die über den Communitypreis entschieden hat. Dieser ersetzt in diesem Jahr den Preis in der Kategorie „Exzellente Idee“.

Die prämierten Junggoldschmiede erhalten Geld- und Sachpreise.

In der Klasse „Exzellentes Handwerk“ überzeugte Kathrin Czambor (Fa. Micha Peteler, Köln) die Jury mit dem Orden Ein Haufen bunter Vögel. Einen zweiten Platz errang Hannah Bücker (Goldschmiede Alius, Köln) mit einem am Karnevalsmotto Ov krüzz oder quer orientierten Orden. Emilia Timmer (Goldschmiede „Der Schmuckdoktor“, Köln) wurde für ihren gelungenen Karnevalmotto-Orden mit dem dritten Platz belohnt.

In der Kategorie „Community Preis“ wurde Paula von Bonin (Goldschmiede Gisela Nikolaysen, Köln), die mit ihrem Orden ebenfalls das aktuelle Karnevalsmotto umsetzte.

Den Sonderpreis der Kreissparkasse Köln erhielt Linda Paffenholz aus der Goldschmiede Ulrike Ullmann in Brühl. Ihr Orden Jede Jeck es anders spiegelt die bunte Vielfalt des Karnevals. Denn egal, von wo wir kommen und wie wir sind, „so simmerjot!“

„200 Jahre Kölner Karneval und 66 Jahre Verein Fest in Gold e.V. – mit jecken Jubiläen nach der ungewollten Pause starten wir in die neue Session und ehren wieder die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs ‚Fest in Gold‘ in der Kreissparkasse Köln. Trotz schwieriger Zeit gibt es Kontinuität, aber auch Neues: Wie jedes Jahr überraschen uns Azubis mit originellen handgefertigten Unikatorden. Doch zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs war die Entstehung der Unikate öffentlich sichtbar, auf Facebook und Instagram, gefolgt von einer Onlineabstimmung zum ersten Communitypreis. (Mehr dazu unter fest-in-gold.de) Ein großes Dankeschön an alle Unterstützer dieses besonderen Nachwuchswettbewerbs: An die Goldschmiedewerkstätten, die Handwerkskammer zu Köln, die Kreissparkasse Köln, die Kreishandwerkerschaft Köln, das Festkomitee Kölner Karneval und die Signal Iduna Gruppe“, freut sich Ingo Telkmann Präsident Fest in Gold e.V.

„Ov krüzz oder quer – so lautet das diesjährige Sessionsmotto. Es spielt auf ein Lied von Emil Jülich an und hebt den Kölner Karneval als Konstante in Krisenzeiten hervor.

Diese Beharrlichkeit und Kontinuität verbindet den Karneval mit dem Handwerk.

Umso erfreuter sind wir, nach der pandemiebedingten Einschränkung in den letzten Jahren und pünktlich zum 200-jährigen Jubiläum des Kölner Karnevals unsere Veranstaltung wieder vollumfänglich stattfinden lassen zu können. Auf diese Weise können wir die mit handwerklichem Geschick gefertigten Unikatorden wieder ihrem eigentlichen Zweck zuführen, verdiente Persönlichkeiten für ihre Arbeit auszuzeichnen. Diese Ehrung stellt zugleich eine Würdigung der kreativen Arbeit unseres Handwerksnachwuchses dar“, sagt Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln.

Förderung durch die Kreissparkasse Köln

Die Kreissparkasse Köln fördert die Junggoldschmiede und das „Fest in Gold“ seit über vier Jahrzehnten in vielfacher Weise: Neben der Ausstellung richtet sie die Siegerehrung Weiterhin unterstützt die Kreissparkasse den Verein mit Spenden.

 

„Wir freuen uns sehr, dass nach der zweijährigen pandemiebedingten Pause die Ehrung der Junggoldschmiede wieder in gelebter Tradition und gewohntem Umfang in unserem Hause stattfinden kann. Großes Kompliment an die jungen Goldschmiedinnen und Goldschmiede, denen es auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, aktuelle Themen in besondere Unikate umzusetzen. Die in unser Kassenhalle ausgestellten Orden sind ein schöner Blickfang für unsere Kundinnen und Kunden“, so Jutta Weidenfeller.

 

Jury „Fest in Gold e.V.“ 2023

Frank Bergemann, Gebietsdirektor Signal Iduna Gruppe
Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln

Andrea Hirsch, Bereichsdirektorin Veranstaltungsmanagement Kreissparkasse Köln

Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees des Kölner Karnevals von 1823 e.V.

Nicolai Lucks, Kreishandwerksmeister Köln

Ingo Telkmann, Präsident „Fest in Gold e.V.“ und Obermeister der Juwelier-, Gold- und Silberschmiedeinnung Köln

Hans-Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln

 

Foto: Helmut Thielen